Kneecap
GB,IRL 2024
105 min 3 sek
Atlas Film GmbH, Duisburg
Drama über die Geschichte der irischen Rap-Band Kneecap aus Belfast: Erzählt wird vom Aufwachsen der Brüder Liam und Naoise in einem stark politisierten Elternhaus. Den Alltag der Jungen bestimmen Drogen und Sex, bis sie auf einen Lehrer stoßen und beginnen, gälische Rap-Songs aufzunehmen. Die Geschichte um einen musikalischen Erfolg gegen viele Widerstände - durch die Polizei ebenso wie paramilitärische Verbände - ist rasant in Szene gesetzt, mit zahlreichen Überzeichnungen, Comic-Elementen, Slapstick und viel Humor. 16-Jährige sind in diesem jugendaffinen Rahmen bereits in der Lage, den teilweise exzessiven Drogenkonsum der Hauptfiguren und einzelne Gewalt- und teils derbe, doch einvernehmliche Sexszenen zu verarbeiten. Sie können viele Aspekte dem porträtierten Milieu und dem sozialen und politischen Umfeld zuordnen und sich ausreichend distanzieren. Die Themen der Identitätsfindung durch Sprache und Musik sowie die Leidenschaft und Gewaltlosigkeit der Protagonisten bieten genug Orientierung, sodass keine Beeinträchtigung für ab 16-Jährige zu befürchten ist.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Drogenkonsum,Sexualität
Stabangaben
Regie: | Rich Peppiatt |
Drehbuch: | Rich Peppiatt |
Darsteller: | Michael Fassbender,Simone Kirby,Naoise Ó Cairealláin,Liam Óg Ó Hannaidh,JJ Ó Dochartaigh,Josie Walker |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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