Oy’una Geldik
TR 2025
119 min 11 sek
Kinostar Filmverleih GmbH, Stuttgart
Die Komödie erzählt von einer Bürgermeisterwahl in einer türkischen Kleinstadt: Eine junge Frau kämpft mit ihrer eigenen Partei gegen die Regierungspartei, der ihr Onkel angehört – sehr zu dessen Missvergnügen. Die Geschichte um Korruption, Regierungskritik und konservative Geschlechterbilder in der Türkei ist mit überzeichneten Figuren und zugespitzten Situationen erzählt. In diesem Rahmen sind bereits Kinder ab 6 Jahren in der Lage, mit einzelnen bedrohlichen Momenten umzugehen, die aber zurückhaltend inszeniert sind und schnell wieder aufgelöst werden. Auch die teils vulgäre Sprache und den häufigen Alkoholkonsum der Figuren können sie bereits verarbeiten. Die von ihrer Lebensrealität weit entfernte, deutlich überhöhte Erwachsenenwelt sowie der Humor des Films bieten Kindern ab 6 Jahren viele Distanzierungsmöglichkeiten, sodass keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 6 freigegeben
Deskriptoren: Bedrohung,Sprache
Stabangaben
Regie: | Kazim Öz |
Darsteller: | Ilyas Salmann,Ömür Arpacı,Kanbolat Görkem Arslan |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen