Beating Hearts
F 2024
160 min 58 sek
Studiocanal GmbH, Berlin
Drama über eine Liebe zwischen einem Mädchen aus der gehobenen Mittelklasse und einem Jungen aus einem Problemviertel. In den 1980er Jahren beginnend, wird ihre Beziehung durch einen langen Gefängnisaufenthalt des kriminell gewordenen jungen Mannes unterbrochen – doch 20 Jahre später sehen sich die beiden wieder. Die leidenschaftliche Liebesgeschichte ist mit typischen Elementen des Sozialdramas und des Gangsterfilms, mit ambivalenten Figuren, doch auch vielen musikbetonten Szenen schwungvoll und rau inszeniert. Mehrere gewalthaltige Szenen mit expliziten Darstellungen von Verletzungen können Jugendliche ab 16 Jahren bereits in den genrenahen Kontext einordnen und sich ausreichend davon distanzieren. Auch den häufig drastisch sexualisierten Sprachgebrauch kann diese Altersgruppe bereits dem Milieu und den Figuren zuordnen. Ab 16-Jährige sind in der Lage, das Geschehen eigenständig zu reflektieren und zu bewerten, sodass für sie kein Risiko einer Beeinträchtigung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Verletzung,Sprache
Stabangaben
Regie: | Gilles Lellouche |
Darsteller: | Adèle Exarchopoulos,François Civil |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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