Funny Birds
F,B,GB 2023
97 min 14 sek
Filmwelt Verleihagentur GmbH, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über eine 16-Jährige, die wegen der Krebserkrankung ihrer Mutter zu ihr auf eine Farm in Virginia zieht, um sie zu unterstützen, was wegen mancher Differenzen konfliktreich startet. Dann kommt auch noch die exzentrische französische Großmutter dazu, die auch nicht gerade pflegeleicht ist. Das Generationendrama ist mit viel Humor und Konzentration auf die drei gegensätzlichen Protagonistinnen erzählt, die sich trotz vieler Konflikte zusammenraufen und voneinander lernen. In diesem Kontext können bereits Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren auf der Basis ihrer Medienerfahrung mit der Darstellung des Konsums weicher Drogen umgehen, ohne dass es eine deutliche Botschaft dagegen gibt. Auch die Darstellung von Leiden infolge einer Krebserkrankung kann diese Altersgruppe in die Geschichte einordnen und sich ausreichend distanzieren. Die harmonisierende Grundhaltung des Films sowie sein Humor bieten genug Entlastung, sodass keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Drogenkonsum
Stabangaben
Regie: | Hanna Ladoul,Marco La Via |
Drehbuch: | Hanna Ladoul,Marco La Via |
Darsteller: | Catherine Deneuve,Andrea Riseborough,Morgan Saylor |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen