Haps
D 2022
128 min 4 sek
Engizek Films GmbH, München
Gangsterdrama über einen jungen Mann, der wegen Drogenschmuggels im Gefängnis landet, während draußen seine schwangere Freundin zurückbleibt. Er lässt sich mit einem kurdischen Gangsterboss ein und zieht mit ihm ein lukratives Drogengeschäft auf - doch Intrigen und Verrat treiben ihn bald in die Enge. Der kammerspielartige Film mit zutiefst ambivalentem Protagonisten spielt fast ausschließlich im Gefängnis und betont in beklemmender Atmosphäre die Enge und Gewalt dieses Ortes. In diesem Kontext und vor dem Hintergrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung können 16-Jährige einzelne, teils drastische und explizite Gewaltszenen dem Milieu und den Figuren zuordnen und sich ausreichend distanzieren. Die betonte Ausweglosigkeit und die Zuspitzungen des Geschehens erschließen sich dieser Altersgruppe als genretypische Stilelemente, sodass sie den Film eigenständig reflektieren können. Eine Beeinträchtigung ist für sie auszuschließen.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Gewalt,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Ekrem Engizek |
Drehbuch: | Ekrem Engizek |
Darsteller: | Michael Lott,Constantin von Jascheroff,Mario von Jascheroff |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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