Mond
A 2024
93 min 2 sek
Grandfilm GmbH, Nürnberg
Drama über eine junge Österreicherin und ehemalige Martial-Arts-Kämpferin, die einen Job in Jordanien annimmt: Sie soll als "Personal Trainer" die drei Töchter einer reichen Familie trainieren. Doch bald stellt sich heraus, dass die am Sport ganz desinteressierten Mädchen Gefangene im eigenen Haus sind. Die teils in Andeutungen erzählte Geschichte mit offenem Ende entwickelt sich in düster-beklemmender Atmosphäre und nimmt im Verlauf der Handlung Züge eines Thrillers an. Einzelne dramatische Wendungen und mehrdeutige Szenen sowie die innerlich zerrissene Hauptfigur sind potenziell irritierend, können aber von 16-Jährigen auf der Basis ihrer Medienerfahrung verarbeitet werden. Diese Altersgruppe kann sich ausreichend von der bedrohlichen Stimmung, einzelnen, momenthaft auch drastischen Gewaltdarstellungen sowie von der teils derben Sprache ausreichend distanzieren und das Geschehen eigenständig reflektieren. Eine Überforderung ist für sie nicht anzunehmen.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Kurdwin Ayub |
Drehbuch: | Kurdwin Ayub |
Darsteller: | Florentina Holzinger,Andria Tayeh,Nagham Abu Baker,Omar AlMajali,Celina Antwan |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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